Auch Hamburger Finanzämter nehmen Creator*innen ins Visier 

Hamburg intensiviert die Steuerprüfungen bei Influencerinnen und Social-Media-Creatorinnen. Bis 2026 sollen rund 140 Einzelfälle untersucht werden, um steuerliche Verfehlungen frühzeitig aufzudecken. Creator*innen sollten jetzt ihre steuerliche Situation prüfen, bevor die Finanzverwaltung aktiv wird.

Nachdem unter anderem das Handelsblatt über eine massive Prüfaktion in Nordrhein-Westfalen berichtet hat, weitet sich der Fokus auf weitere Bundesländer aus – nun auch auf Hamburg. (Quelle: Pressemitteilung der Finanzbehörde Hamburg) 

In unserem ersten Beitrag zeigen wir, wie es zu den Ermittlungen kam, wer betroffen ist – und was Creator*innen tun können, um steuerlich gut aufgestellt zu sein: Influencer-Steuerhinterziehung: 300 Mio. € Schaden durch 200 Creator 

Hamburg: Branchenprüfung läuft bis 2026

Nun folgt auch die Hansestadt Hamburg mit konkreten Maßnahmen, wie aus einer Pressemitteilung der Finanzbehörde vom 17. Juli 2025 hervorgeht. Bereits 2022 wurde dort eine Expertengruppe zur Besteuerung von Influencer*innen und anderen Social-Media-Akteuren ins Leben gerufen. Seit Anfang 2024 führt Hamburg eine systematische Branchenprüfung durch, die im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein soll. 

 Geplant sind rund 140 Einzelfallprüfungen, bei denen Datensätze aus verschiedensten Quellen, darunter Daten aus Social-Media-Plattformen, herangezogen werden. Auch wenn konkrete Mehrergebnisse bisher noch nicht veröffentlicht wurden, zeigt die Erfahrung, dass bereits Einzelfälle zu erheblichen Steuerausfällen führen können.  

Hamburg setzt auf gezielte Auswertung digitaler Spuren

Zur Unterstützung der Betriebsprüfer*innen wurde ein umfangreiches Nachschlagewerk zur Influencer-Besteuerung entwickelt – und bundesweit zur Verfügung gestellt. Die Finanzbehörden greifen bei der Prüfung auf Daten von Social-Media-Plattformen, Marketing-Agenturen und weitere Kontrollmaterialien zurück. Zudem erfolgt ein enger Austausch mit der Steuerfahndung und anderen Bundesländern. 

Ziel: Steuerverfehlungen frühzeitig erkennen

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (SPD) betont, dass Hamburg gezielt dort eingreift, „wo eine hohe Reichweite erzielt und professionell agiert wird, während steuerliche Pflichten entweder nicht bekannt sind oder bewusst umgangen werden“. Besonders die scheinbare Anonymität des Internets dürfe kein Schutzschild vor dem Finanzamt sein. 

Fazit: Digitale Einnahmen im Visier der Steuerfahndung

Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich: Steuerliche Grauzonen im Influencer-Bereich werden systematisch aufgearbeitet. Für Creator*innen ist es spätestens jetzt Zeit, die steuerliche Situation professionell zu prüfen – bevor die Finanzverwaltung es tut. Worauf Creator*innen steuerlich achten sollten, erläutern wir ausführlich in unserem ersten Blogbeitrag: Influencer-Steuerhinterziehung: 300 Mio. € Schaden durch 200 Creator 

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